Fiat 500 - Teil 2         Fiat 500 Berlina 'tetto apribile', Fiat 500 Familiare/Giardiniera, Fiat 500 D,
 
    Fiat 500 - Teil 3         Fiat 500 F, 500 L, Fiat 500/Autobianchi Giardiniera, Fiat 500 R
 
    Fiat 500 - Teil 4         NSU/Fiat Weinsberg, Abarth u.a. Sonderkarosserien und Varianten
 
Autobianchi Bianchina, trasformabile, Berlina, Panoramica, Cabriolet     Autobianchi Bianchina  
 
Steyr Puch 500, 500 D, 500 DL, 650T, 700C             Steyr-Puch 500, 500 D, 650, 700  
 
Steyr Puch 650TR, 500 '67, 126, IMP, Jamos, ua.     Steyr-Puch 650 TR, 126, IMP u.a. 
 
    Fiat 126 - Teil 1         Fiat 126 - 0,6 ltr
 
    Fiat 126 - Teil 2         Fiat 126 - 0,65 ltr, FSM, 126 bis, Sonderkarosserien, Varianten
 

die Entwicklung des Fiat 500

Dante Giacosa, der 'Vater' des Fiat 500 Topolino (1935-55), war mit dem Nachfolger 'seines' Topolino, dem Fiat 600, noch nicht zufrieden.
Er hatte die Idee eines Autos, das noch billiger, noch wirtschaftlicher sein sollte.

In den Fünfziger Jahren waren niedrige Materialkosten für einen günstigen Preis bestimmender, als Arbeitsstunden. D. Giacosa konzentrierte sich daher darauf, ein Fahrzeug mit geringstmöglichem Materialaufwand und geringem Fertigungsaufwand zu konstruieren. - Ein Beispiel ist die umgekehrte Verwendung des ausgeschnittenen Blechs der äußeren und inneren Seitenbleche für die Türen.

Wie Dante Giacosa in seiner Biografie ausführlich beschreibt, flossen in den neuen Fiat 500 viele Ideen ein. Auch der bei NSU/Fiat unter Prof. Fessia entworfene Prototyp eines 2-Zyl-Boxer mit Frontantrieb, und der, ebenfalls bei NSU/Fiat (Karosseriewerk Weinsberg), von Hans Peter Bauhaus, entworfene Kleinwagen mit 1-Zylinder-Motor. (Bilder aus Biografie D. Giacosa)

Fessia-Prototyp      
      Bauhof-Entwurf
Bauhof-Modell

Die Entwicklung des Motors nahm auch einige Entwicklungsschritte. Fünf Varianten wurden gezeichnet, vier davon gebaut und ausgiebig getestet. Neben Reihenmotoren auch ein Boxermotor, ähnlich dem Steyr-Puch-Motor, der gut war, aber in der Fertigung zu teuer geworden wäre. (Bilder aus Biografie D. Giacosa)

110-E1
110-E4
110-E5
110-E6
110-Serie

Frühe Entwürfe von Giacosa zeigen einen 4-Sitzer mit 1,9 m Radstand, 6cm mehr als die spätere Serienversion (siehe unten). Der Direktion war dieses Auto, ein vollwertiger 4-Sitzer, zu groß, sie befürchteten Konkurrenz zum Fiat 600. Es folgten Versuche die Karosserie zu verkürzen u.a. mit schrägem Dach zu verunstalten.

1954
1954

Entsprechend dem Wunsch der Direktion wurde der Fiat 500 nuova dann wirklich kürzer - und kein 4-Sitzer, sondern hatte hinten nur Teppichboden statt Sitzen. Auch anderer 'Luxus' blieb vorerst dem Fiat 600 vorbehalten, so waren die Türfenster nicht zu öffen.
Diese erste, sehr sparsame Serienvariante (Premiere 4.Juli 1957) stieß auf wenig positives Echo. - Prompt wurde daher schon zum Turiner Salon (31.Oktober 1957) eine zweite Version mit Sitzbank, etwas Chrom und Kurbelfenstern als Fiat 500 'normale' nachgeschoben. Die ursprüngliche Version wurde zum Fiat 500 'Economica' - und blieb ein flop. Im Export hieß der 'Economica' in vielen Ländern 'Standard' und der 'normale' wurde als 'Luxus' angeboten.

1957
07/57
Economica/Standard
10/57-Normale/Luxus