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Fiat 1100 E

1949 - 53

Fiat 1100 E

die nächste Überabeitung des Fiat 1100 war der Anfang der modernen Zeiten:
Lenkradschaltung und Vollsynchrongetriebe (2-4.Gang ) kamen !


Fiat 1100 E Limousine

Mußte bisher das Gepäck durch den Innenraum in den Kofferraum verladen werden, so erhielt der neue 1100 E (endlich) einen Kofferraumdeckel. Das bisher außenliegende Ersatzrad verschwand in den Kofferraumdeckel.


Fiat 1100 E - mit Kofferraumdeckel

Außerdem erhielt der 1100 E (gleichzeitig mit dem Fiat 1500 E) neben einem Getriebe mit synchronisiertem 2. Gang eine absolute Fiat-Neuheit: die Lenkradschaltung.


absolute Fiat-Neuheit 1949: die Lenkradschaltung

Im Rahmen der Entwicklung des Typs 101 (Fiat 1400) hatte man Erfahrungen mit der Lenkradschaltung gesammelt und so hielt diese typische (amerikanische) 50er-Jahre "Errungenschaft" auch bei Fiat frühzeitig Einzug.



Fiat 1100 E: neues Aussehen, gleicher Motor: 35 PS bei 4400 U/min

Bis 1953 wurden (ohne Lizenzfertigungen) 54.700 Fiat 1100 E gebaut.
Wenig gegenüber dem ersten 1100er (1937-39), aber viel für diese Wiederaufbau-Jahre - und : die Käufer warteten auf den überfälligen Nachfolger "Nuova 1100" (Typ 103).

   

Bilder größer ? -> anklicken


 


Fiat 1100 E - 1949-53

Vom 1100 E gab es nur noch die Limousine mit festem Dach, die lange Limousine (s.u) und das Coupe
Fiat 1100 ES

Wer offen fahren wollte, ging zu einem der vielen Karosseriebauer in Italien.


Neu: Kofferraumdeckel


Neu: Getriebe


Testbericht
ÖAMTC 3/1952


1949 - 50

Fiat 1100 EL

auch vom 1100 E gab es auch wieder eine lange, 6-7-sitzige Limousine, allerdings wurde der EL nur etwas länger als ein Jahr gebaut. Nach 1.200 Stück war Schluß.

 

   

 

 

Die Hauptkunden, die Taxifahrer, wurden bis 1953 dem Vorgängermodell bedient

Der Fiat 1100 BLT lebte weiter.


Prospektseite von 1953


1949 - 53

1100 ELR

Auch die 1-Tonner Kasten- und Pritschenwagen sowie der Kombi "Giardiniera" bekamen Lenkradschaltung. Die Motorleistung blieb aber bei 30 PS wie bei den Vorgängern.


Fiat 1100 ELR Pick up


Fiat 1100 ELR Kastenwagen


Fiat 1100 ELR Giardiniera
(Station Wagon)
mit Fenster und hinterer Sitzbank

   

 

 


neu: Lenkradschaltung

Die sehr bewährten kleinen Fiat-Laster mit der spitzen Schnauze waren lange Zeit in Italien ein Verkaufserfolg. Überall in Italien sah man bis in die Siebziger Jahre diese Autos fahren, beladen mit allem, was zu transportieren war.

Der Nachfolger mit dem Gesicht des Fiat Nuova 1100 und der moderneren Pick up Pritsche war schon sehr viel seltener.


Fiat 1100 Ni

Als Ablösung wurde 1957 der Frontlenker Fiat 1100 T vorgestellt.

Aber dennoch wurden bis 1959 Fiat 1100 Transporter und Kombi mit Motorhaube gebaut.


Lizenzbauten des Fiat 1100 B und 1100 E

Steyr-Daimler-Puch baute ab 1948 den Fiat 1100 B und danach bis 1953 den Fiat 1100 E als Steyr-Fiat 1100 für den österreichischen Markt
(siehe Prospekte)

 

   


bei Simca in Frankreich, wo der Fiat 1100 schon vorher als Simca 8 gefertigt wurde, entstand nach 1946 eine modernisierte Version des Simca 8. Der Simca 8, der mit seinem runden Bug mehr dem 1100 Balilla ähnelte, behielt diese äußere Form bis 1950.


Simca 8 vor der Fabrik in Nanterre 1947

Da man bei Simca nicht auf die Fertigstellung der Entwicklung des Nachfolgers bei Fiat (Typ 103 siehe unten) warten wollte, begann bei Simca (Ingenieure von Fiat ..) die Entwicklung eines eigenen Fahrzeugs, des Simca 9 (Aronde). Die Vorstellung dieses sehr modernen Autos mit selbsttragender Pontonkarosserie schon im Jahr 1951 war eine absolute Überraschung für die Fachwelt, besonders vor dem Hintergrund der bisherigen Abhängigkeit von Fiat-Entwicklungen. Man hatte eher erwartet, dass Simca den Fiat 1400 übernehmen würde.

Simca 8 - Version ab 1948 - neuer Chromschmuck und Kofferraumdeckel

Simca 9 - 1951

Im Hinblick auf diesen zukünftigen größeren Typ Simca 9 entwickelte Simca aus dem 1100er Motor eine hubraumgrößere Variante, die als eine Art Erprobungs-Vorserie bereits 1948 im Simca 8 Sport (50 PS) debutierte und ab 1949 im Simca 8 / 1200 (40 PS) seine Bewährungsprobe bestehen mußte. Dieser Motor hatte 1221 ccm Hubraum (B 72mm H 75mm), also exakt die Daten, die acht Jahre später auch bei Fiat zu finden waren (Fiat 1200, 1200 Spider, 1100 D). - Dante Giacosa beschreibt selbst, dass er sich nicht nur in diesem Fall über die ablehnende Haltung der Fiat-Direktion ärgerte, wenn sich die Übernahme von Simca-Entwicklungen (Fiat-Personal) oder die Verwendung von Gleichteilen anbot. (Simca Vedette Motor an Fiat, Fiat Projekt wurde Simca 1000, Simca 1300/1500 ursprünglich technisch sehr viel ähnlicher dem Fiat 1300/1500, dto Simca 1100 / Fiat 128).


NSU-Fiat begann erst 1953 (Fiat 1100 Neckar) wieder mit dem Bau von 1100ern. Bis dahin gab es für Deutschland "nur" den Topolino 500 C und den Fiat 1400 aus deutscher Produktion und importiert, aber intressanterweise auch (importierte) Simca 8 und (ab 1951) Simca 9.

   

 

 


Simca 8 Coupe 1947


Lieferwagen Simca 8

1946-50

 


Simca 8 / 1200 - 1949

siehe auch:
Prospekte des Simca 8 / 1200


1953 in Genf wurde der Nachfolger des Fiat 1100 E vorgestellt:
Der "Nouva 1100" mit selbsttragender Ponton-Karosserie.


Entwurf 102E5 auf dem Weg zum neuen Fiat 1100 (103) - ca. 1949

   



Modellautos Fiat 1100

 


mehr bunte Bilder und alle techn. Daten: Fiat 1100 A - E Prospekte


 

   

 

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