
damals ein Traumwagen
DKW AU1000 Sp

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Immer wieder fand ich es schade, daß viele, die mit
alten Wiking-Autos in Berührung kommen, gar nicht mehr
wissen, welche Autos das "in echt" eigentlich waren.
Daß das oft Autos waren, die seinerzeit Träume
entfachten. Sie waren damals technisch, ausstattungs- mäßig
und sicherheitstechnisch damals absolut top, aber nicht mit
heutigem Standard vergleichbar. Bilder von Armaternbrettern,
Sitzen, Türverkleidungen, Motoren, Achsen, Aufhängungen,
Karrosseriestrukturen usw. verblüffen oft angesichts
der Einfachheit, wenn man bedenkt, dass bis in die sechziger
Jahre ein Mittelklassewagen (in Relation zum Einkommen) so
teuer war, dass so ein Auto es oft ein Traum blieb.
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Bis Mitte der fünfziger Jahre war ein Auto noch absolter
Luxus, auch ein ganz kleines Auto. Dann wurden die Autos mit
wachsender Stückzahl langsam billiger, die Löhne
stiegen und ein Auto der "Käfer-Klasse" (VW,
Goliath, Lloyd, DKW Junior u.a.) wurde für den "Durchschnittsbürger"
erschwinglich. Es dauerte dann aber immer noch bis Mitte der
sechziger Jahre, bis ein Mittelklasseauto (Opel Rekord, Taunus
17M, oder VW 1600) kein Staussymbol mehr war. Und erst da
begann sich auch technisch etwas zu ändern. Passive Sicherheit
z.B. wurde langsam zu einem Begriff.
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Auch bewegte sich bis Anfang der Siebziger der Verkehr ganz
anders. Ein Porsche mit 90 PS war Anfang der 60er ein heißer
Sportwagen, ein VW kam mit 34 PS aus. Auch Lkws waren deutlich
behäbiger. 90 PS waren für einen Durchschnittslaster
völlig ausreichend, mit 140 PS war er schon ein schwerer
Brummi. Selbst 1970 war ein Auto mit 100 PS noch ein "heißer
Ofen".
Wiking baute währenddessen Modelle ganz normaler Autos,
die aber dennoch - nicht nur für Kinder, sondern (im
Original - s.o.) auch für Erwachsene - oft Anlaß
für Träume und Wünsche waren !
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Auto-Prospekte aus der Zeit bis ca. Mitte der 60er sind entsprechend
seltener (und teurer) als Prospekte aus der Zeit der Massenmotorisierung.
- Aber ich habe sie in meiner Sammlung ! Oft blätterte
ich eins durch und dachte mir, ob der Besitzer einer (Wiking-)
Mercedes 220 sich vorstellen kann, wie dessen Innenraum ausgesehen
hat? Ob man sich heute noch vorstellen kann, wieviel scharfkantige
Teile sich in einem Goliath noch die Insassen bedrohten ?
Oder daß ein DKW Lieferwagen einen lausig schwachen
2-Zylinder-2-Takt Motor hatte und dennoch als schnell angesehen
wurde ? Welchen harten Job ein Fahrer eines Mercedes L 5000
an seinem Arbeitsplatz hatte ?
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Der Gedanke lag also nahe, diese Vergleiche alter Wiking-Modelle
mit den Originalen in Bildern und Daten zu zeigen.
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So entstanden die ersten dieser Webseiten, einer Kombination
aus Bildern alter Wiking (und anderer) Modelle und Bildern
aus der Autoliteratur.
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Bis Mitte der 60er Jahre entstanden bei Wiking rund 130
verschiedene Modelle, bis Ende der Siebziger Jahre waren es
schon ca. 250
- ohne die Varianten (besonders bei den Lkws). siehe
Typen-Liste.

- Schon bei der Planung wußte ich, daß diese Seiten
eine Baustelle ohne Ende werden. Aber ich fing einfach mal an. Mit
einem Modell und dann mit dem nächsten. Im Laufe der Zeit wird
schon was draus werden ...
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