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Fiat 1100 Ri (Typ 103 P), Neckar 1100

1966 - 1969

Fiat 1100 Ri

Ende Januar 1966 stellte Fiat einen neuen, völlig überarbeiteten 1100er vor. Dieser neue Fiat 1100 war auch deshalb eine Überraschung, da man bereits von einem Nachfolger mit Frontantrieb gemunkelt hatte und es daher die Fachwelt sehr überraschte, dass Fiat den "alten" 1100 so gründlich wie noch nie modernisiert hatte.


Fiat 1100
- 1966 - wieder 1,1 ltr. Hubraum, 48 PS (DIN)

Neben der neuen Karosserie waren Scheibenbremsen vorne und die Wiedereinführung der Knüppelschaltung die markantesten Änderungen.


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Der Vorgänger blieb vier Jahre

Fiat 1100 D 1962 - 65

und dann ? - Alles neu !


Fiat 1100 - 1966

Die Karosserie des neuen 1100 hatte nicht nur eine neue Front und ein neues Heck, sie wirkte durch die auf 13" verkleinerten Räder etwas größer und harmonischer. Die Motorhaube öffnete nun (wie bei den anderen Typen) gegen die Fahrtrichtung, der Kofferraumdeckel war deutlich leichter, allerdings zu Lasten einer hohen Ladekante. Der Kofferraum war größer geworden, nicht zuletzt wegen des neuen Kraftstofftanks, der aus Sicherheitsgründen aus Kunststoff hergestellt war und, ausweichfähig befestigt, seitlich stehend untergebracht war.

Die neuen Heckleuchten waren gleich wie beim Fiat 850, der 1964 vorgestellt worden war. Ebenfalls ähnlich dem 850er war die Gestaltung der Instrumente, die auf einem neu entworfenen Armaturenbrett trohnten. In dessen Mitte fanden nun zwei drehbare Rosetten Platz, mit denen Kühlluft in alle Richtungen gelenkt werden konnte. Auch diese hatten im Fiat 850 Premiere. - Ähnliche Armaturen und Luftverteiler fanden sich auch im Fiat 124, der ebenfalls 1966 vorgestellt wurde, in den Lieferwagen Fiat 616, 238, 241 und in den Lkws der Mittelklasse.
Unter dem neuen Lenkrad fand sich nun auch bei den italienischen 1100ern ein Lenkradschloss als Vorkehrung gegen Autodiebstahl.

Eine neu konstruierte Luftführung für Lüftung und Heizung verbesserte das Fahrzeugklima, die geteilt ausgeführte Lenksäule mit neuem Lenkgestänge entsprach den aktuellen Sicherheitsstandards. Auch die zweigeteilte Kardanwelle wurde nicht nur gegen Fahrgeräusche sondern auch aufgrund der neuerdings durchgeführten Crashtestests ausgewählt.


viele echte Änderungen auch unter der neuen Hülle

Zur Verbesserung der aktiven Sicherheit wurden vorne Scheibenbremsen eingebaut, die auf 13" verkleinerten Räder hatten breitere Reifen, was zusammen mit der geänderten Vorderachsaufhängung und der veränderten Dämpfung und Federung an Vorder- und Hinterachse nochmals zu spürbarer Verbesserung der Straßenlage führte.

Die außerhalb Italiens unverständlichste Änderung war die Reduzierung des Hubraums auf das klassische Maß 1089 ccm.

Diese Rückänderung brachte in Italien Steuerersparnis. Ansonsten hieß sie Verzicht auf Drehmoment, dessen neuer Wert 7,9 mkg bei 2800 min-1 lautete. Die Leistung war mit 48 PS (DIN) bei unveränderter Nenndrehzahl von 5000-min angegeben. Durch das um ca. 70 kg geringere Fahrzeuggewicht wurden aber die Fahrleistungen sogar etwas besser. 
Die Gemischaufbereitung erfogte nun durch einen Register-Horizontalvergaser, weitere Änderungen am Motor waren u.a. Schraub-Ölfilter, anderes Thermostat und Lüfter aus Kunststoff.

noch mehr Daten und bunte Bilder: die Prospekte

Über 341000 Stück verließen von 1966 bis 1969 die Fertigungsbänder. Dazu kommen (wahrscheinlich) die in Deutschland hergestellten Neckar 1100.

 

   

 


Heck mit hoher Ladekante


370 ltr Kofferraum, Tank seitlich


neuer Fahrerplatz


geänderte Vorderachse,
Scheibenbremsen, Knüppelschaltung

 


Motor 103 P mit 1089 ccm


1966 - 69

Fiat 1100 R Familiare

Auch vom letzten Fiat 1100 gab es wieder einen Kombiwagen, immer noch mit seitlich öffnender Hecktüre. Das Heck entspricht dem Vorgängermodell, auch der Tank liegt noch unter dem Ladeboden. Die Front, der Fahrerplatz sowie die anderen technischen Änderungen entsprechen der Limousine, Polsterung aus Kunstleder und andere Bereifung entsprechen der Familiare-Tradition.


Fiat 1100 R Familiare
- 1966 - 1969
 

   

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Fiat 1100 R Familiare

 

Prospekte:


Lizenzfertigung des Fiat 1100 Ri

Neckar Automobilwerke AG

Neckar Millecento

Drei Monate nach der Vorstellung, im April 1966, begann auch in Heilbronn die Fertigung des letzten Fiat 1100.
Der deutsche Fiat 1100 Ri wurde auch im Inland als "Neckar 1100" bzw. "Neckar Millecento" angeboten. Er war bis auf Embleme und Kühlermaske gleich wie der Fiat, jedoch immer noch komplett in Heilbronn gebaut.

   

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Der Neckar 1100 war der letzte serienmäßig in Deutschland gebaute Fiat.
Die Serienfertigung in Heilbronn wurde 1969 eingestellt. Nur noch die Karosseriefabrik Weinsberg baute Sonderaufbauten und Wohnmobile.
 

   

Produktion in Heilbronn

 

   

 


Nach dem Fiat 1100 Ri kam, was man erwartete:
Die kompakten Fiat mit Frontantrieb.

1969 als Erster der 1,1 ltr. Typ 128.
Nach breiter Erprobung der Frontantriebstechnik im Autobianchi Primula, kam der Tipo 128 als erster Fiat mit Frontantrieb auf den Markt. Er war der Nachfolger der über dreißig Jahre lang gebauten Fiat 1100-Reihe.
Der Fiat 128 wurde als 2- und 4-türige Limousine sowie als Kombi angeboten und er kam bei den Kunden sofort gut an. Er blieb 16 Jahre im Fiat-Programm.

 

   

 

Fiat 128 - ab 1969

 

   

 

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