Aufbruch in die Zukunft
Mit der Baureihe 188-190-288/290 hatte in den Sechziger Jahren eine Wandlung des Traktors begonnen,
die auch heute noch nicht beendet ist.
- Die Wandlung des Traktors von dem das Zugtier ersetzenden Schlepper
zu einem hochtechnisierten Arbeitsgerät für die Agrarwirtschaft.
Mit dem Schritt zur Steyr-Plus-Serie wurde die Technik der Vorgänger auf genommen und weiter entwickelt.
Motoren, Hydraulik, Antriebe, Bedienkomfort - alles wurde verbessert und weiter entwickelt. Die optische Änderung zur kubischen Form und markantem Rot-Weiß half dem Marketing, die moderne Technik erfolgreich zu verkaufen.
Die Vorstellung der Steyr-Plus-Serie in den Jahren 1966/67 war jedenfalls nicht nur der Schritt zu Rot-Weiß, sondern auch der Anfang einer international erfolgreichen Reihe modernster, zuverlässiger Traktoren.
Die Typenbezeichnung der ersten rot-weißen Steyr Traktoren orientierte sich an der Motorleistung. Die bisherigen Vorkammer-Motoren wurden, wie auch bei den Lkws, zu Direkt-Einspitzern, was höhere Leistung bei geringerem Spritverbrauch zur Folge hatte.
Als Erster ging 1966 der Typ 30 in Serie. Er war technisch ein weiter-entwickelter Steyr 188, ebenfalls mit 2-Zylinder (B/H 105/115mm), jedoch mit 32 PS bei 2200 U/min. Wie bei diesem (Steyr 188n), gab es auch einen "Bergtraktor" 30n mit kleineren (24") Rädern und anderen Spurweiten. Eine weitere niedrigere Variante, aber mit 28" Rädern hieß 30b.
Im Jahr 1967 begann die Produktion der Typen
40, 50 und 40a (Allrad).
Der Typ 40 war der Nachfolger des Steyr 190 und der Typ 50 löste
den Steyr 290 ab. Beide basierten auf ihren Vorgängern. Der
Dreizylinder (B/H 98/100 mm) des Steyr 40 leistete nun 39 PS bei
2400 U/min und der Vierzylinder (B/H 98/100 mm) im Steyr 50 hatte
52 PS bei 2400 U/min.
Der als Prototyp vorgestellte, aber nie gebaute Steyr 190 Allrad-Traktor
kam nun als Steyr 40a auf den Markt. Er war damit der erste in Serie
gebaute Steyr Allrad-Traktor.
Wie auch beim Steyr 190 gab es (ab 1970) vom Typ 40 einen Schmalspur-Traktor, den 40s (später 540s - siehe unten)
es gibt auch einen Prospekt mit gleichem Cover(wie oben rechts) und gleicher Druck-Nr (Plus 8 - 67), jedoch mit nur 8 Seiten: 1, 2, 3, 4, 19, 20, 21, 22
1968 kamen weitere Typen hinzu:
Steyr 70 und Steyr 90 sowie die Allrad Versionen 50a, 70a und 90a.
Der Typ 70 löste den Steyr
185a ab.
- Der Steyr 280a wurde bis 1972
weiter gebaut, er war damit, neben dem Steyr
86, einer der beiden letzten "alten" Steyr-Traktoren.
Steyr 70 und 90 hatten 4- bzw. 6-Zylinder-Direkteinspritz-Motoren,
deren Zylindermaße (B/H 105/115 mm) mit dem Lkw-Motor WD 610
identisch waren.
Der Vierzylinder WD410 im Steyr 70 leistete 70 PS bei 2400/min,
der Sechzylinder WD610 im Steyr 90 kam auf 90 PS bei 2200/min.
Ein etwas exotisches Angebot war der 1969 mit ins Steyr-Verkaufs-Programm auf genommene ungarische Dutra mit gleich großen Rädern und "langer Nase". Im Dutra wurde, wie im Steyr 90, der neue Direkteinspritzer WD 610, aber mit 105 PS Traktorleistung eingebaut. - In Dutra Traktoren wurden davor schon (nach Steyr-Lizenz gebaute) Csepel Motoren DU 413 bzw. DT 414 eingebaut.
Ab 1971 wurde die Baureihe laufend erweitert.
Dem 1968 vorgestellten Steyr 90, dem ersten 6-Zylinder
Traktor bei Steyr, folgten weitere Varianten in verschiedenen Leistungsstufen:
1971 der Typ 1100 und der Allrad 1100a mit 98 PS bei 2100/min
1972 die Typen 1200 und 1200a mit Ladermotor 115 PS bei 2200/min
1974 der Typ 1400a, in dem der hubraumgrößere "Feuerwehr"-Motor
WD612 eingebaut wurde, der bei Traktor-Drehzahl 2200/min auf 140
PS kam. Die Steyr 1200 und 1200a wurden dafür eingestellt.
Neben den oben aufgeführten großen
6-Zylinder-Typen kamen nach 1971 auch unter 100 PS neue Typen hinzu,
bei denen die zweistelligen Typ-Bezeichnungen auf Wunsch des Marketings
in dreistellige Zahlen gewandelt wurden.
1971 kamen Steyr 760 / 760a mit Vierzylinder WD 608 (B/H
100/100 mm) und 60 PS bei 2400/min,
1972 die Steyr 545 und 545a mit Dreizylinder (B/H 100/100
mm) und 45 PS bei 2400/min und
1974 die Traktoren 980 und 980a mit dem WD 412, einem Vierzylinder
des hubraumgrößeren "Feuerwehrmotors" (B/H
108/120) mit 80 PS bei 2200/min.
1974 kam auch die erste Programmerweiterung mit
der Ziffer "8" am Ende der Typbezeichnung. - Der Steyr
548 und 548a mit auf 47 PS erhöhter Leistung des Dreizylinders.
1977 kamen weitere "8er" ins Programm, die ältere
Typen ablösten:
658 / 658a lösten Typ 50/650 ab, die Leistung des Vierzylinder
WD 408 (B/H 100/100 mm) war 55 PS bei 2400 /min.
768 / 768 a (WD 408 mit 64 PS) lösten sowohl die Typen 760
/ 760a (60 PS) als auch die Typen 70 / 870 (70 PS) ab.
988 / 988 a mit 85 PS WD 612 lösten die 980/980a ab.
und 1108 / 1108a (105 PS) lösten die Typen 1100/1100a (98 PS)
ab.
Spezielle Ausführungen wie Schmalspurtraktoren oder Traktoren mit niedrigerem Schwerpunkt bleiben weiterhin im Angebot.
Nachfolger Baureihen 80, 90 und weitere.
Neben der Zusammenarbeit mit Valmet, prägte die nachfolgenden Steyr Traktoren die Steyr - Entwicklungs-Schwerpunkte Fahrkomfort und Antriebstechnik. Zu Turbo-Dieselmotoren kamen Synchrongetriebe und Lastschalt-Gruppen in den Achtziger Jahren, Planetensätze und CVT-Technik am Ende der Neunziger Jahre.
Fahrkomfort und Antriebstechnik im 8160a
In Fahrerhaustechnik und Getriebeentwicklung
setzte Steyr Marksteine. Bei der Betrachtung der Bilder des "Arbeitsplatzes"
in einem Steyr Traktor der Achtziger Jahre sieht man eine Entwicklung,
die der Landwirt in den Fünfziger Jahren nicht für möglich
- und sicher auch nicht für nötig angesehen hätte.
Die regulativen Vorgaben der Europäischen Agrarpolitik zwangen
zu rationeller Arbeit, Spezialisierung der einzelnen Betriebe und
in der Folge zu möglichst großen Flächen.
Daraus ergaben sich Anforderung an das landwirtrtschaftliche Gerät Traktor, die zu den heutigen computergesteuerten Geräten führte, und deren Entwicklung sicher noch nicht beendet ist.
Export auch nach USA und Kanada:
ab 1979 weichere Form bei den Traktoren < 100 PS
Steyr Tradition : der Schmalspurtraktor
Steyr war mit seinen Traktoren national und international
erfolgreich.
Steyr verdiente mit den Traktoren immer Geld.
Es konnten Entwicklungen bezahlt werden, die
Steyr auf einigen Gebieten sogar zum Vorreiter machten. Steyr erwarb
sich den Ruf technischer Kompetenz sowie marktgerechte und zuverlässige
Produkte anzubieten. Die daraus resultierenden Gewinne halfen Steyr,
die Krisen des Marktes zu überstehen. Fast alle Traktorenhersteller
sahen sich zu weitreichenden Kooperationen und Fusionen gezwungen.
Die meisten verloren dabei im Laufe der Neunziger Jahre ihre Unabhängigkeit.
Auch Steyr kooperierte, um Kosten zu sparen und wirtschaftlicher
zu produzieren. Erster Partner war Valmet / Valtra in Finnland.
Neben der Verwendung von Valmet-Motoren bei Steyr wurde auch eine
gemeinsame Traktorenbaureihe geplant, die jedoch nicht realisiert
wurde.
Die Firma Valmet war hervorgegangen aus der allmählichen Fusion aller Traktoren- und Landmaschinen-Hersteller Skandinaviens. In den Jahren 1994 - 1997 war sie mit Sisu fusioniert. Heute gehört Valmet / Valtra zur Agco Corp, USA - Sisu ging an Partek/SF).
Steyr arbeitete nach Valtra auch mit dem deutschen Werk in Neuß der McCormick IH (im Besitz der Case IH) in Vertrieb und Entwicklung zusammen. Diese Zusammenarbeit endete dann im Kauf der Steyr Landmaschinen GmbH durch Case IH im Jahr 1996.
Die Mehrheitseigentümer der Steyr-Daimler-Puch AG (Banken, Staat) hatten bereits in den Achtziger Jahren beschlossen, den Konzern als aktiven Hersteller aufzulösen. Mit der Neuordnung und der Gründung einzelner GmbHs innerhalb der AG ab 1987 begann der erste Schritt.
1990 entstand u.a. die Steyr Landmaschinentechnik
GmbH mit Sitz in
St. Valentin als ausgegliederte Einzelfirma im Besitz der Steyr
Daimler Puch AG.
Der (mehrheitliche) Verkauf der Landmaschinen GmbH an Case IH im Jahr 1996 und der Verkauf der Sparte Antriebstechnik an die Firma ZF waren daher geplante Maßnahmen, deren Zeitpunkt nur vom bestmöglichen Erlös und nicht (wie der Verkauf der Lkw-Sparte an MAN) von wirtschaftlichen Zwängen diktiert war.
Der Verkauf an Case IH -und die Fusion von CaseIH
mit New Holland 1999-
brachten der Marke Steyr einen weltweit operierenden Vertrieb und
machten den Standort St. Valentin zu einem europäischen Produktions-
und Entwicklungs-Zentrum eines Weltkonzerns.
Wer oder was ist eigentlich
CNH ?
Das wird sich schon mancher gefragt haben. In CNH vereinen sich
eine Anzahl früher bekannter Traktorenmarken. Neben Case, IHC
(International Harvester) und Steyr sind hier Werke und Entwicklungen
der ehemaligen Ford, Fordson und Fiat und anderer unter einem Dach
vereint.
Ich versuche es in umgekehrter Zeitfolge:
der heutige Konzern Case New Holland Global NV.
(CNH Global NV.) mit Sitz in Amsterdam ist die Muttergesellschaft
von drei Gesellschaften:
- Case New Holland Landmaschinen - mit Sitz in USA - und den Marken
CaseIH, New Holland, Steyr und div. Marken von Erntemaschinen.
- New Holland Kobelco Erdbewegungsmaschinen - mit Sitz in Amsterdam
- und den Marken Fiat Allis, Kobelco, CaseIH Construction (Case,
Poclain ua), Fiat-Kobelco, Link-Belt, O & K (außer Großbagger
= Terex), Benati u.a. und dem gewinnträchtigsten Zweig, der
- CNH Finanz und Leasing.
Case New Holland Global NV. entstand 1999 bis 2000 durch die Fusion von Case IH (USA) und New Holland NV (NL).
Case IH war 1985 entstanden durch die
Fusion von International Harvester Landmaschinen und Baumaschinen
(Marken IH / IHC und Mc Cormick) und
Case Landmaschinen und Baumaschinen (Marken Case, Case Construction,
David Brown, Poclain u.a.). 1996 kaufte CaseIH die Steyr Landmaschinen
GmbH.
- Mit der Übernahme durch New Holland wurden die Baumaschinen-
und Landmaschinen- Aktivitäten getrennt und den entsprechenden
NH/CNH Geschäftsbereichen zugeordnet.
New Holland NV. entstand 1993 und war
das Ergebnis von vier Schritten:
1.) 1986 kaufte die Ford Tractor Division (Ford, Fordson) die Sperry New Holland Corp. und die Versatile Corp. und nannte sich dann "Ford New Holland" (mit den Marken Ford, Fordson, New Holland, Versatile, Braud, Claeys, FlexiCoil ua.). Bem: Fiat war seit 1977 der Vertriebspartner von Versatile in Europa
2.) 1991 übernahm Fiat SpA (die Muttergesellschaft)
80% der Ford New Holland und gründete aus dem Neuerwerb und
der eigenen Fiat GeoTech (Fiat Baumaschinen - s. Kommentar rechts)
die New Holland GeoTech NV. mit Sitz in Amsterdam. ( Bem.: auch
die 1976 gegründete Iveco (Fiat Nutzfahrzeuge) hat ihren Sitz
in Amsterdam. Iveco übernahm 1986 48% der Ford Nutzfahrzeuge
GB - Ford Cargo )
Neben den Marken der Fiat GeoTech (Fiat, Allis, OM u.a.) wurden
auch die Aktivitäten von Fiat-Hitachi (bis 2002 am Markt aktiv)
geführt.
3.) 1993 erwarb Fiat Agri (Fiat Landmaschinen
mit den Marken Fiat, OM, Laverda, Saimm, Agriful, Tosseli u.a) die
restlichen 20% von Ford und wurde dann mit der New Holland GeoTech
NV zur neuen "New Holland NV" verschmolzen.
4.) 1996 ist die New Holland NV in die Geschäftsbreiche New Holland Landmaschinen mit Sitz in USA und und New Holland Baumaschinen mit Sitz in NL aufgeteilt worden. Die Landmaschinen- und Baumaschinen-aktivitäten aller Marken wurden dazu getrennt und den zwei neuen Geschäfts-bereichen zugeordnet.
1999/2000 fusionierten New Holland NV und CaseIH, - siehe oben- wobei die Geschäftsfelder Agrartechnik und Bautechnik dem jeweiligen NH-Bereich zugeordnet wurden. Durch den hohen Anteil von Fiat an CaseIH wurde Fiat SpA 84% Anteilseigner an der CaseNewHolland CNH. -siehe rechts, bzw mobile=unten-
Bei der Fusion von NH und CaseIH mußten einzelne Firmen aus kartellrechtlichen Gründen abgegeben werden. Fiat gab Laverda an die italienische Argo SpA ab, Versatile ging an Bühler/CAN und Case gab McCormick ebenfalls an die Argo SpA ab.
Fiat SpA hält 84% der Anteile an CNH Global.
Wie kam es dazu ?
Der Fiat-Geschäftsbereich Fiat Trattori ( später Fiat Agri ) war selbst einer der großen Traktoren-, Landmaschinen- Schubraupen- und Lader-Hersteller.
1974 gliederte Fiat das Baumaschinengeschäft als Fiat GeoTech aus und kaufte die Baumaschinen- Sparte von Allis Chalmers in USA dazu. - (Der Traktoren-Teil von Allis ging zuerst an KHD / Deutz und ist heute als Agco Corp. einer der drei Großen in der Landmaschinenwelt -s.u.).
Fiat Trattori (der verbliebene Landmaschinen- Bereich) kaufte 1978 den Erntemaschinen- Hersteller Hesston in USA und erschloss sich damit den amerikanischen Markt für Fiat Traktoren.
1984 ändert Fiat Trattori nach Übernahme von Laverda den Namen in Fiat Agri.
Über Hesston kaufte Fiat Trattori/Fiat Agri im Laufe der Jahre > 50% Anteile an CaseIH an.
1991 übernahm Fiat die Ford New Holland (siehe links, bzw. oben) und verkaufte die Firma Hesston an Agco Corp, behielt aber die Anteile an CaseIH.
Der Markenname Fiat (und OM, Toselli, u.a) verschwand nach der Eingliederung der Fiat Agri in die New Holland NV (s. links). Die Erzeugnisse der Fiat-Werke wurden blau und trugen den Namen New Holland.
Heute werden auch Modelle anderer Konzernmarken in Italien gebaut, d.h. nicht alles, wo Steyr drauf steht, kommt aus Steyr (bzw. St. Valentin).
CNH Landmaschinen ist einer der drei weltweit größten Landmaschinenhersteller:
Der Leader ist John Deere (John Deere, Lanz)
dahinter folgen die ungefähr gleich starken
Case NewHolland (Landmaschinen) (New Holland, CaseIH, Steyr
u.a)
und die
Agco Corp. USA mit den Marken Agco-Allis, Massey-Ferguson, Landini, Fendt, Gleaner, Hesston, White Tractors, White New Idea, Agcostar (Mc Connell), Deutz South America, Challenger (ex Cat Tractors), Valmet/Valtra, Laverda (50%) u.a.
Die zweite Sparte von CNH Global NV, die CNH
Construction
ist der weltweit drittgrößte Baumaschinen-Hersteller
hinter CAT (Caterpillar u.a) und Komatsu.
Neben John Deere, CNH und Agco Corp gibt es weltweit nur noch wenige große Traktor- und Landmaschinen-Hersteller:
- die italienische Same-Gruppe mit den
Marken Same, Lamborghini, Hürlimann, Deutz-Fahr u.a.
- die italienische Argo SpA Gruppe
(Mc Cormick, Valpadana, Feucht/D, Laverda (50%) u.a.), die zunehmend
mit Agco Corp kooperiert,
- die deutsche Firma Claas (Marken Claas, Renault - incl.
ex Saviem, Latil u.a)
- die britischen JBC
- die an Bühler Kanada verkaufte Versatile
sowie einige kleinere (Iseki, Zetor, Belarus u.a.) oder regional operierende Hersteller, wie z.B. in Österreich die Firmen Lindner und Reform.
Viele, früher z.T. bekannte Hersteller, wie z.B. Hanomag, Eicher, Schlüter, Nuffield, Marshall, HSCS/Dutra, Bolinder-Munktell uva. existieren nicht mehr oder sind in einer der oben genannten Firmen aufgegangen.
Bücher über Traktoren und Landmaschinen finden sie hier, auf der Seite über meine Bibliothek
und
und
zum Thema Österreichische Traktoren - incl. Steyr