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             1954 - 1956 
            Fiat 1400 A 
             
            Nach über vier Jahren Bauzeit wurde am Turiner 
              Salon im April 1954 der Nachfolger des Fiat 
              1400 vorgestellt: 
             
            Der Fiat 1400 A erhielt eine modernisierte Karosserie, 
              verbesserte Ausstattung und einen stärkeren (Benzin-)Motor. 
              Der Diesel wurde weiterhin angeboten, das Cabrio entfiel. Fahrwerk 
              und andere technische Details waren in Bezug auf Komfort und Haltbarkeit 
              überarbeitet worden.  
               
                
              Fiat 1400 A - 50 PS* Benzinmotor oder 40 PS Diesel 
             
            Neben den bei der Vorstellung gleichzeitig gezeigten 
              Modellen Fiat Turbina und  
              Fiat 8V mit Kunststoffkarosserie verblasste der Auftritt des 
              neuen Fiat 1400 A zwar  
              etwas, aber das Publikum honorierte das schöne Auto in den 
              folgenden zwei Jahren mit über 50.000 Käufen. 
            Mit Doppelvergaser und höherer Verdichtung 
              wurde die Leistung angehoben *),  
              die Front wurde mit dickem, "amerikanischen" Chromschmuck 
              und einem Chrom"vogel" auf der Motorhaube verziert, die 
              hinteren Kotflügel wurden (wie beim Fiat 1100 TV und später 
              bei den Fiat 1100 M) nach hinten verlängert und bekamen große, 
              senkrecht stehende mehrteilige Rückleuchten, die Heckscheibe 
              wurde vergrößert, die Innenausstattung verbessert und 
              auf Wunsch gab es (unverzichtbare) Weißwandreifen.  
              
              Fiat 1400 A - 1954 
            Fahrwerk und andere technische Details blieben 
              im Bauprinzip gleich, wurden aber umfangreich modernisiert. 
            Der 1,4 ltr.-Benzin Motor leistete nun 50 PS* 
              bei 4600 U/min, die Höchstgeschwindigkeit war mit 125 km/h 
              angegeben und der Verbrauch mit ca. 10 ltr/100 km. 
              Der 1,9 ltr Diesel blieb bei 40 PS und bescherte dem rel. schweren 
              Wagen (1190 kg) weiterhin nur ca. 100 km/h, begnügte sich aber 
              mit ca. 8 ltr Sprit auf 100 km. 
              
            *) Die Leistungsangaben differieren, wie so oft 
              bei Daten aus den Fünfzigern, da unterschiedliche Meßverfahren 
              angewandt wurden (CUNA, SAE, DIN) und Hinweise darauf meist fehlen. 
              48 PS nach DIN scheinen mir realistisch. 
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             der Vorgänger: 
                
              Fiat 1400 - 1950-54 
             
              
              Fiat 1400 A - 1954 - 1956  
              
              
              im Zeitgeist: betonte Heckleuchten 
             
                
              Das Armaturenbrett 
            wurde geringfügig geändert, Tages-kilometerzähler 
              und Öldruckmesser blieben, aber Temperaturanzeige und Amperemeter 
              entfielen zugunsten einer großen Zeituhr.  
              Für den Einbau eines "Autosuper", eines mobilen Röhrenradios 
              (meistens von "Autovox") und die Lautsprecher war nun 
              Platz in der Mitte des Armaturenbretts vorgesehen.  
              
            Der Fiat 1400 A und Fiat 1400 A Diesel wurden 
              von Steyr-Fiat auch als Lang-Version (Francis 
              Lombardi) angeboten.  
              Aber wollte den ? Die Importbeschränkungen fielen und Taxi 
              wollten Mercedes fahren ... 
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            1956 -1959 
            Fiat 1400 B 
            Im April 1956, auf der Automobilausstallung Turin 
              zieht Farbigkeit bei den Fiat-Autos ein. Nicht nur der neue Fiat 
              1400 B und Fiat 1900 B, sondern 
              auch der neue "Minivan" Fiat 600 Multipla und der Fiat 
              1100 (M)TV zeigen sich in frischen Farben mehrfarbig bunt. 
              
            Die Karosserie des bisherigen Fiat 
              1900 A (mit großer Heckscheibe) war die Basis für 
              die neuen Fiat 1400 B und Fiat 1900 
              B. Die serienmäßige Zweifarben-Lackierung und der 
              Nebelscheinwerfer in der Kühlermitte waren die markanten äußerlichen 
              Merkmale des letzten Fiat 1400. Auch andere Details des 1900 A wie 
              "Berieselungsanlage für Scheiben zur Reinigung während 
              der Fahrt, damit der Fahrer nicht mehr aussteigen muss", beleuchteter 
              Motorraum, mehrstufiges Heizungsbegläse, Mittelarmlehnen und 
              farblich abgestimmte zwei Farben-Polsterung wurden übernommen. 
             
              
              Fiat 1400 B sollte länger als geplant (1957) leben (bis 
              Anfang 1959),  
              da sich die Entwicklung des Nachfolgers 
              (Fiat 1800)  verzögerte. 
            Neu waren beim "B" die Unterbringung 
              des Reserverads unter dem Kofferraumboden, der von außen zugängliche, 
              hinter einer Klappe versteckte Tankdeckel, und der "supermoderne" 
              Bandtacho statt der Rundinstrumente sowie weitere Details. Seitliche 
              Blinkleuchten erhöhten die Sicherheit, dunkle Knöpfe am 
              Armaturenbrett, zweifarbiges Lenkrad (später wieder einfarbig 
              dunkel) ließen das Flair des Luxus-Fiat 1900 aufkommen.  
             
            Technisch hatte sich beim Fiat 1400 B nicht viel 
              geändert, Fahrwerk, Bremsen, Getriebe und Lenkung entsprachen 
              dem Fiat 1400 A. 
            Die Motorleistung wurde (beim Benziner) nun mit 
              58 PS (SAE) bei 4800 U/min bzw. 51 PS (DIN) bei 4600 U/min angegeben, 
              der Diesel fuhr weiterhin mit 40 PS (SAE) bzw 39 PS (DIN) bei 3200 
              U/min.  
              
              Fiat 1400 B  - 1956 - 1959 
            Der "B" war mit 40.000 Stück nicht 
              ganz so erfolgreich wie der "A", aber er war 1958 auch 
              schon etwas antiquiert. Und - die potentiellen Kunden warteten auf den schon lange annoncierten 
              Nachfolger: 
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            click the pix ! 
             
              
              
              
              zahlreiche zwei-Farben-Lackierungen  
              einfarbig nur schwarz u. blau 
            auch innen Farbigkeit: 
              
              supermodern: der Bandtacho.  
            Der Fiat 1400 war einer der ersten, wenn nicht 
              der erste "Europäer" mit Bandtacho. Die Instrumente 
              hatten weiterhin einen Öldruck-Messer, aber keine Temperatur-anzeige. 
            Das Reserverad 
              unter dem Kofferraum-boden brachte noch mehr Platz. 
             
              
              viel Platz für (kleine) Koffer ...  
               
              
              Werbung 1956 
            Der 1400 B Diesel wurde in Österreich nicht 
              mehr angeboten, es hätte ihn ohnehin keiner mehr gekauft ... 
              a Glump, der Diesel 
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            Bereits 1954 begann die Entwicklung 
              des Nachfolgers, der 1957 erscheinen sollte.  
              Neue Ideen und Entscheidungen verzögerten (positiver weise) 
              jedoch die Fertigstellung des neuen 6-Zylinders, Fiat 
              1800 / 2100 
            Der 1400er lebte aber weiter: In 
              Spanien, wo bereits eine Lizenzversion des 1400er gebaut wurde, 
              entstand der Seat 1400 C, ein Fiat 
              1400 mit der Karosserie des neuen Fiat 1800. 1964 bekam der Seat 
              1400 C den Motor des Fiat 1500 (Seat 1500), 1968 die Karosserie 
              des Fiat 2300 und 1971 sogar Mercedes-Dieselmotoren. Aber immer 
              noch mit dem hervorragenden und komfortablen Fahrgestell des Fiat 
              1400 ! 
              Erst 1973 wurde die Fertigung bei Seat eingestellt. 
             
              
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              Prototyp Fiat 1800 ca. 1955
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